
Implantologie & Oralchirurgie
Implantologie und Oralchirurgie sind Spezialgebiete auf dem Fachgebiet der Zahnheilkunde. Dazu gehören das Einsetzen von Zahnimplantaten als dauerhaften Zahnersatz, Knochenaufbau, Wurzelspitzenresektion und die operative Entfernung von Weisheitszähnen.
Neben einer sehr guten Ausbildung und langjährigen Erfahrung, verfügen wir in unserer Implantologie und Oralchirurgie über modernste Diagnose- und Operationstechnologien.
Auf dieser Seite geben wir Ihnen einen Überblick darüber, wie vielfältig und individuell wir Sie beim Thema Implantologie und Oralchirurgie begleiten können.
Neben einer sehr guten Ausbildung und langjährigen Erfahrung, verfügen wir in unserer Implantologie und Oralchirurgie über modernste Diagnose- und Operationstechnologien.
Auf dieser Seite geben wir Ihnen einen Überblick darüber, wie vielfältig und individuell wir Sie beim Thema Implantologie und Oralchirurgie begleiten können.

IMPLANTOLOGIE
Viele Menschen verlieren im Laufe ihres Lebens einige ihrer natürlichen Zähne und benötigen dann Zahnersatz. Fehlende Zähne mussten dabei früher häufig durch herausnehmbare Prothesen oder das Beschleifen von gesunden Nachbarzähnen ersetzt werden.
Dank des Einsatzes von Zahnimplantaten gibt es aber heute einen Ersatz, der in Funktion und Ästhetik nah an unsere natürlichen Zähne herankommt. Mit Hilfe moderner Verfahren der Implantologie können wir fehlende Zähne durch künstliche Zahnwurzeln ersetzen. Dadurch wird der Kieferknochen erhalten und vor frühzeitigem Abbau geschützt. Zudem werden die gesunden Nachbarzähne geschont.
Was ist ein Zahnimplantat?
Bei einem Zahnimplantat handelt es sich um eine künstliche Zahnwurzel, die in den Kieferknochen eingebracht wird. Das Implantat dient dort als Basis, auf die später – wie auf eine natürliche Zahnwurzel – der eigentliche Zahnersatz, also z.B. eine Krone oder Brücke, aufgesetzt wird.
Implantateinsatz in praktisch jeder Situation!
- Einzelzahnversorgung:
Ob Front- oder Seitenzähne – einzelne Zähne stellen eine häufige Indikation zur Implantatversorgung dar. Die Nachbarzähne müssen nicht beschliffen werden und niemandem wird auffallen, dass es sich nicht um einen natürlichen Zahn handelt. - Lückenschluss:
Bei größeren Lücken oder „verkürzten Zahnreihen“ helfen Implantate die Spanne zu überbrücken und stellen wieder eine einwandfreie Kaufunktion her. - Teilbezahnter Kiefer:
Haben Sie nur noch wenige eigene Zähne oder sind Sie mit dem Halt Ihrer herausnehmbaren Prothese unzufrieden? Unterstützende Implantate zur „Pfeilervermehrung“ entlasten Ihre natürlichen Zähne und Sie können endlich wieder fest zubeißen! - Zahnloser Kiefer:
Totalprothesen, die einen schlechten Halt haben, können mit Hilfe von Implantaten stabil verankert werden. Sprechen oder Essen ist so oft wieder ohne Angst vor Prothesenverlust möglich.
Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Implantation?
Fehlende Zähne sollten zeitnah ersetzt werden – nicht nur aus optischen Gründen. Nach dem Zahnverlust baut sich der Kieferknochen mangels ausreichender Belastung Monat für Monat ab. Dies kann unter Umständen dazu führen, dass ein Zahnimplantat später nur mit erhöhtem Aufwand und einem Knochenaufbau möglich ist. Der beste Zeitpunkt für eine Implantation ist in der Regel ca. 12 Wochen nach einer Zahnentfernung. Abhängig von Faktoren, wie z.B. der Wundheilung und dem vorliegenden Entzündungsgrad, können aber auch individuelle Abweichungen vorkommen.
Liegt der Zahnverlust schon Jahre zurück und Sie haben erst jetzt die Möglichkeit zur Implantatversorgung? Kein Problem – dann bauen wir Ihren Kieferknochen eben auf! Wie das geht, beschreiben wir im nächsten Abschnitt.

KNOCHENAUFBAU
Ein Implantat benötigt für einen langfristigen Einsatz festen Halt im Kiefer. Diesen bekommt es nur dann, wenn es rundherum vollständig von einer ausreichend dicken Knochenschicht umfasst wird.
Sei es durch Parodontitis, langjährige Entzündungen oder mangels ausreichender Belastung: manchmal sind die Voraussetzungen dafür einfach nicht gegeben. Gut, dass es in der modernen Implantologie zahlreiche Möglichkeiten und Materialien gibt, mit denen wir in solchen Fällen Ihren eigenen Knochen mittels Knochenaufbau „verdicken“ und so für das Implantat stärken können. Zur Verfügung stehen uns dabei:
- körpereigenes Knochenmaterial für den Knochenaufbau
z.B. aus der Weisheitszahn- oder Kinnregion. - Knochenersatzmaterial (KEM) für den Knochenaufbau
z.B. mineralisches, sterilisiertes Knochenmaterial aus Rindern, das dem menschlichen Knochen sehr ähnlich ist. - Knochenaufbau als Kombination aus Eigenknochen und KEM
Bei diesem kombinierten Knochenaufbau setzen wir für eine sichere Planung und ein minimalinvasives Vorgehen eine 3D Röntgendiagnostik (DVT) ein. Sie liefert uns detaillierte Informationen über die knöcherne Situation, aber auch wichtige anatomische Strukturen wie z.B. Nervverläufe. So können wir den Eingriff im Vorfeld hochpräzise planen und Sie optimal aufklären. In einigen Fällen kann durch die exakte dreidimensionale Planung sogar auf einen Knochenaufbau verzichtet werden.

WURZELSPITZENRESEKTIONEN
Eine weitere oralchirurgische Leistung unserer Zahnarzt-Praxis in Odenthal ist die Wurzelspitzenresektion. Ist ein Zahn an der Wurzelspitze entzündet, versucht man ihn zunächst über eine Wurzelkanalbehandlung zu behandeln. Dies ist prinzipiell erst einmal über einen Zugang durch den Zahn möglich. Sollte sich der Zahn langfristig aber trotz durchgeführter Wurzelbehandlung nicht beruhigen, kann eine Wurzelspitzenresektion als letzte mögliche Maßnahme, den Zahn zu erhalten, erforderlich sein.
Eine Wurzelspitzenresektion (WSR) ist ein zahnerhaltender operativer Eingriff. Kommt es an wurzelbehandelten „toten“ Zähnen wiederholt zu entzündlichen Prozessen oder Zystenbildung, wird diese zusammen mit der Wurzelspitze im Rahmen des oralchirurgischen Eingriffs entfernt. Dabei ist das Ziel immer, nur soviel von der Wurzel zu entfernen, dass die Stabilität des Zahnes nicht beeinträchtigt wird.
Diese herkömmliche Methode hat aber auch Nachteile: durch die Entfernung des Entzündungsgewebes sind die Beschwerden zwar zunächst behoben, langfristig kann es aber zu Rezidiven kommen, da die Wurzelfüllung den Wurzelkanal meist nur unzureichend gegenüber den Bakterien abdichtet. Diese wandern dann erneut aus der „neuen, verkürzten Wurzelspitze“ in den umliegenden Knochen und die Schmerzen kehren über kurz oder lang zurück.
Heutzutage wird daher häufig ein weiterentwickeltes Verfahren angewandt: die sog. mikrochirurgische (mikroskopische) Wurzelspitzenresektion. Bei richtiger Indikationsstellung sind die Erfolgsaussichten signifikant besser als bei der herkömmlichen Variante. Folgende Schritte werden ergänzt:
- Sichtvergrößerung durch ein Mikroskop oder eine Lupe .
- Behandlung der „neuen“ Wurzelspitze mit mikrochirurgischem Instrumentarium: Aufbereitung, Reinigung und Desinfektion der Undichtigkeiten im Wurzelkanal mittels Ultraschallinstrumenten.
- Bakteriendichter Verschluss der Wurzelspitze mit Bio-Zement, wodurch ein erneutes Austreten der Bakterien verhindert wird.

WEISHEITSZÄHNE ZIEHEN (operativ)
Als Weisheitszähne bezeichnet man die im Kiefer als dritte Molaren oder auch „Achter“ genannten letzten Seitenzähne. In der Regel sind vier Weisheitszähne angelegt – je zwei im Oberkiefer und zwei im Unterkiefer. Es gibt aber auch Menschen, die keine oder weniger Weisheitszähne besitzen.
Weisheitszähne ziehen: Die operative Entfernung von Weisheitszähnen ist ein häufig durchgeführter oralchirurgischer Eingriff. Probleme entstehen meist durch das mangelnde Platzangebot in unserem Kiefer. Dies führt dazu, dass die Zähne nicht oder nur teilweise in die Mundhöhle durchbrechen. Es können Schäden an den Nachbarzähnen oder dem umliegenden Knochen entstehen. Zudem treten häufig Zahnfleischentzündungen im Bereich der Durchtrittsstelle auf, weil dort eine ausreichende Mundhygiene nur erschwert möglich ist. Häufig müssen Weisheitszähne auch während oder nach einer kieferorthopädischen Zahnspangenbehandlung zur Platzschaffung entfernt werden. Weniger bekannt, aber nicht weniger belastend: Weisheitszähne können die Ursache für eine Vielzahl anderer Beschwerden sein, wie z.B. Kopfschmerzen.
Moderne Operationsverfahren ermöglichen es heutzutage mehrere Weisheitszähne in einem Eingriff zu entfernen. Oft werden wir in dem Zusammenhang gefragt, wie lange die Entfernung der Weisheitszähne dauert. Die Antwort lautet: Im Durchschnitt fünfzehn Minuten pro Weisheitszahn. Und wann ist der beste Zeitpunkt, um Weisheitszähne entfernen zu lassen? Zu welchem Zeitpunkt dies erforderlich ist, muss im Einzelfall anhand der medizinischen Voraussetzungen entschieden werden.
Unter Umständen kann eine erweiterte Diagnostik mittels dreidimensionaler Röntgenaufnahme (DVT) sinnvoll sein. Die 3D-Technik verwenden wir insbesondere zur Lagebestimmung von verlagerten Weisheitszähnen. Dabei stehen diagnostisch die Beziehung zu anatomischen Nachbarstrukturen, wie Nerven und Nasennebenhöhlen, im Fokus.
Die Weisheitszahnentfernung kann in der Regel in lokaler Betäubung – auch in Kombination mit einer Dämmerschafsedierung – durchgeführt werden. Unterstützt durch unser erfahrenes Anästhesieteam, können wir Ihnen auf Wunsch aber auch eine Behandlung in Vollnarkose (ITN) anbieten. Selbstverständlich stimmen wir jeden Behandlungsschritt in Vorfeld mit Ihnen ab.
Für weitere Fragen oder eine Terminvereinbarung erreichen Sie uns unkompliziert unter Telefon 02202/2404446.
Implantologie
Viele Menschen verlieren im Laufe ihres Lebens einige ihrer natürlichen Zähne und benötigen dann Zahnersatz. Fehlende Zähne mussten dabei früher häufig durch herausnehmbare Prothesen oder das Beschleifen von gesunden Nachbarzähnen ersetzt werden.
Dank des Einsatzes von Zahnimplantaten gibt es aber heute einen Ersatz, der in Funktion und Ästhetik nah an unsere natürlichen Zähne herankommt. Mit Hilfe moderner Verfahren der Implantologie können wir fehlende Zähne durch künstliche Zahnwurzeln ersetzen. Dadurch wird der Kieferknochen erhalten und vor frühzeitigem Abbau geschützt. Zudem werden die gesunden Nachbarzähne geschont.
Was ist ein Zahnimplantat?
Bei einem Zahnimplantat handelt es sich um eine künstliche Zahnwurzel, die in den Kieferknochen eingebracht wird. Das Implantat dient dort als Basis, auf die später – wie auf eine natürliche Zahnwurzel – der eigentliche Zahnersatz, also z.B. eine Krone oder Brücke, aufgesetzt wird.
Implantateinsatz in praktisch jeder Situation!
- Einzelzahnversorgung:
Ob Front- oder Seitenzähne – einzelne Zähne stellen eine häufige Indikation zur Implantatversorgung dar. Die Nachbarzähne müssen nicht beschliffen werden und niemandem wird auffallen, dass es sich nicht um einen natürlichen Zahn handelt. - Lückenschluss:
Bei größeren Lücken oder „verkürzten Zahnreihen“ helfen Implantate die Spanne zu überbrücken und stellen wieder eine einwandfreie Kaufunktion her. - Teilbezahnter Kiefer:
Haben Sie nur noch wenige eigene Zähne oder sind Sie mit dem Halt Ihrer herausnehmbaren Prothese unzufrieden? Unterstützende Implantate zur „Pfeilervermehrung“ entlasten Ihre natürlichen Zähne und Sie können endlich wieder fest zubeißen! - Zahnloser Kiefer:
Totalprothesen, die einen schlechten Halt haben, können mit Hilfe von Implantaten stabil verankert werden. Sprechen oder Essen ist so oft wieder ohne Angst vor Prothesenverlust möglich.
Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Implantation?
Fehlende Zähne sollten zeitnah ersetzt werden – nicht nur aus optischen Gründen. Nach dem Zahnverlust baut sich der Kieferknochen mangels ausreichender Belastung Monat für Monat ab. Dies kann unter Umständen dazu führen, dass ein Zahnimplantat später nur mit erhöhtem Aufwand und einem Knochenaufbau möglich ist. Der beste Zeitpunkt für eine Implantation ist in der Regel ca. 12 Wochen nach einer Zahnentfernung. Abhängig von Faktoren, wie z.B. der Wundheilung und dem vorliegenden Entzündungsgrad, können aber auch individuelle Abweichungen vorkommen.
Liegt der Zahnverlust schon Jahre zurück und Sie haben erst jetzt die Möglichkeit zur Implantatversorgung? Kein Problem – dann bauen wir Ihren Kieferknochen eben auf! Wie das geht, beschreiben wir im nächsten Abschnitt.
Knochenaufbau
Sei es durch Parodontitis, langjährige Entzündungen oder mangels ausreichender Belastung: manchmal sind die Voraussetzungen dafür einfach nicht gegeben. Gut, dass es in der modernen Implantologie zahlreiche Möglichkeiten und Materialien gibt, mit denen wir in solchen Fällen Ihren eigenen Knochen mittels Knochenaufbau „verdicken“ und so für das Implantat stärken können. Zur Verfügung stehen uns dabei:
- körpereigenes Knochenmaterial für den Knochenaufbau
z.B. aus der Weisheitszahn- oder Kinnregion. - Knochenersatzmaterial (KEM) für den Knochenaufbau
z.B. mineralisches, sterilisiertes Knochenmaterial aus Rindern, das dem menschlichen Knochen sehr ähnlich ist. - Knochenaufbau als Kombination aus Eigenknochen und KEM
Bei diesem kombinierten Knochenaufbau setzen wir für eine sichere Planung und ein minimalinvasives Vorgehen eine 3D Röntgendiagnostik (DVT) ein. Sie liefert uns detaillierte Informationen über die knöcherne Situation, aber auch wichtige anatomische Strukturen wie z.B. Nervverläufe. So können wir den Eingriff im Vorfeld hochpräzise planen und Sie optimal aufklären. In einigen Fällen kann durch die exakte dreidimensionale Planung sogar auf einen Knochenaufbau verzichtet werden.
Weisheitszähne ziehen (operativ)
Als Weisheitszähne bezeichnet man die im Kiefer als dritte Molaren oder auch „Achter“ genannten letzten Seitenzähne. In der Regel sind vier Weisheitszähne angelegt – je zwei im Oberkiefer und zwei im Unterkiefer. Es gibt aber auch Menschen, die keine oder weniger Weisheitszähne besitzen.
Weisheitszähne ziehen: Die operative Entfernung von Weisheitszähnen ist ein häufig durchgeführter oralchirurgischer Eingriff. Probleme entstehen meist durch das mangelnde Platzangebot in unserem Kiefer. Dies führt dazu, dass die Zähne nicht oder nur teilweise in die Mundhöhle durchbrechen. Es können Schäden an den Nachbarzähnen oder dem umliegenden Knochen entstehen. Zudem treten häufig Zahnfleischentzündungen im Bereich der Durchtrittsstelle auf, weil dort eine ausreichende Mundhygiene nur erschwert möglich ist. Häufig müssen Weisheitszähne auch während oder nach einer kieferorthopädischen Zahnspangenbehandlung zur Platzschaffung entfernt werden. Weniger bekannt, aber nicht weniger belastend: Weisheitszähne können die Ursache für eine Vielzahl anderer Beschwerden sein, wie z.B. Kopfschmerzen.
Moderne Operationsverfahren ermöglichen es heutzutage mehrere Weisheitszähne in einem Eingriff zu entfernen. Oft werden wir in dem Zusammenhang gefragt, wie lange die Entfernung der Weisheitszähne dauert. Die Antwort lautet: Im Durchschnitt fünfzehn Minuten pro Weisheitszahn. Und wann ist der beste Zeitpunkt, um Weisheitszähne entfernen zu lassen? Zu welchem Zeitpunkt dies erforderlich ist, muss im Einzelfall anhand der medizinischen Voraussetzungen entschieden werden.
Unter Umständen kann eine erweiterte Diagnostik mittels dreidimensionaler Röntgenaufnahme (DVT) sinnvoll sein. Die 3D-Technik verwenden wir insbesondere zur Lagebestimmung von verlagerten Weisheitszähnen. Dabei stehen diagnostisch die Beziehung zu anatomischen Nachbarstrukturen, wie Nerven und Nasennebenhöhlen, im Fokus.
Die Weisheitszahnentfernung kann in der Regel in lokaler Betäubung – auch in Kombination mit einer Dämmerschafsedierung – durchgeführt werden. Unterstützt durch unser erfahrenes Anästhesieteam, können wir Ihnen auf Wunsch aber auch eine Behandlung in Vollnarkose (ITN) anbieten. Selbstverständlich stimmen wir jeden Behandlungsschritt in Vorfeld mit Ihnen ab.
Wurzelspitzenresektionen
Eine weitere oralchirurgische Leistung unserer Zahnarzt-Praxis in Odenthal ist die Wurzelspitzenresektion. Ist ein Zahn an der Wurzelspitze entzündet, versucht man ihn zunächst über eine Wurzelkanalbehandlung zu behandeln. Dies ist prinzipiell erst einmal über einen Zugang durch den Zahn möglich. Sollte sich der Zahn langfristig aber trotz durchgeführter Wurzelbehandlung nicht beruhigen, kann eine Wurzelspitzenresektion als letzte mögliche Maßnahme, den Zahn zu erhalten, erforderlich sein.
Eine Wurzelspitzenresektion (WSR) ist ein zahnerhaltender operativer Eingriff. Kommt es an wurzelbehandelten „toten“ Zähnen wiederholt zu entzündlichen Prozessen oder Zystenbildung, wird diese zusammen mit der Wurzelspitze im Rahmen des oralchirurgischen Eingriffs entfernt. Dabei ist das Ziel immer, nur soviel von der Wurzel zu entfernen, dass die Stabilität des Zahnes nicht beeinträchtigt wird.
Diese herkömmliche Methode hat aber auch Nachteile: durch die Entfernung des Entzündungsgewebes sind die Beschwerden zwar zunächst behoben, langfristig kann es aber zu Rezidiven kommen, da die Wurzelfüllung den Wurzelkanal meist nur unzureichend gegenüber den Bakterien abdichtet. Diese wandern dann erneut aus der „neuen, verkürzten Wurzelspitze“ in den umliegenden Knochen und die Schmerzen kehren über kurz oder lang zurück.
Heutzutage wird daher häufig ein weiterentwickeltes Verfahren angewandt: die sog. mikrochirurgische (mikroskopische) Wurzelspitzenresektion. Bei richtiger Indikationsstellung sind die Erfolgsaussichten signifikant besser als bei der herkömmlichen Variante. Folgende Schritte werden ergänzt:
- Sichtvergrößerung durch ein Mikroskop oder eine Lupe .
- Behandlung der „neuen“ Wurzelspitze mit mikrochirurgischem Instrumentarium: Aufbereitung, Reinigung und Desinfektion der Undichtigkeiten im Wurzelkanal mittels Ultraschallinstrumenten.
- Bakteriendichter Verschluss der Wurzelspitze mit Bio-Zement, wodurch ein erneutes Austreten der Bakterien verhindert wird.
Für weitere Fragen oder eine Terminvereinbarung erreichen Sie uns unkompliziert unter Telefon 02202/2404446.
